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Bistum Fulda
Foto: Andreas Weider

Domkapitular Stanke und Seelsorgeamtsleiter Renze stehen Rede und Antwort

Über 60 Ehrenamtliche beim Regionalforum des Katholikenrates in Hanau-Großauheim

Hanau-Großauheim (aw). Ehrenamtliche aus den Verwaltungs- und Pfarrgemeinderäten der Region trafen sich kürzlich zum „Forum Strategische Ziele“ im Pfarrheim an der Paulskirche Großauheim. Im Mittelpunkt der Beratungen stand der Strategieprozess im Bistum Fulda. Domkapitular Prof. Dr. Gerhard Stanke und Seelsorgeamtsleiter Thomas Renze standen den Ehrenamtlichen Rede und Antwort. Zu dieser regionalen Informationsveranstaltung hatte der Katholikenrat eingeladen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Alexandra Kunkel, Mitarbeiterin in der Stabsstelle Bistum 2030. 

 

Zum dritten Mal hatte vor wenigen Tagen der Katholikentag im Bistum Fulda zu einer regionalen Informationsveranstaltung über die Strategischen Ziele eingeladen. Aus dem ganzen Main-Kinzig-Kreis waren über 60 Ehrenamtliche aus den Verwaltungs- und Pfarrgemeinderäten dieser Einladung nach Hanau-Großauheim gefolgt. Beate Müller vom Katholikenrat zeigte sich erfreut, dass sich so viele Ehrenamtliche aus den Pfarreien mitverantwortlich fühlen, wenn es um den Strategieprozess im Bistum gehe. Darin spiegle sich die „Vielfalt der Kirche“ wider. Wer sich zudem mitverantwortlich fühle, für den sei die Kirche eine Herzensangelegenheit. Müller: „Ein solches Treffen gibt Mut, dass es mit der Kirche gut weitergeht.“ 

 

Mit Blick auf die noch anstehenden Veränderungsprozesse sah es Domkapitular Stanke als notwendig an, dass diese von den Verwaltungs- und Pfarrgemeinderäten weiterhin mitgetragen werden. Dabei dürfe der Auftrag, das Evangelium Jesu Christi den Menschen nahe zu bringen, nicht aus den Augen verloren werden. Stanke erinnerte an ein Wort des verstorbenen Aachener Bischofs Klaus Hemmerle: „Lass mich dich lernen, dein Denken und Sprechen, dein Fragen und Dasein, damit ich daran die Botschaft neu lernen kann, die ich dir zu überliefern habe.“ Nach Stanke können auch Veränderungen eine Chance sein, die frohe Botschaft des Evangeliums noch einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Als Beispiel nannte der Domkapitular die gesellschaftliche Stellung der Frau. Als sich diese in der Gesellschaft verändert habe, erhielt auch das Frauenbild der Kirche eine Aufwertung. 

 

Ordinariatsrat Thomas Renze erinnerte in seinen Ausführungen an den Beginn des Pastoralen Prozesses. Personal- und Finanzdezernent hätten zuerst die Notwenigkeit erkannt, im Bistum einen solchen Prozess anzugehen. Mittlerweile belegten auch verschiedene Statistiken, dass ein Umdenken dringend geboten sei. So werde in einigen Jahren das Kirchensteueraufkommen nur noch ein Drittel des heutigen Niveaus haben. Auch der sonntägliche Kirchenbesuch gehe zurück: Lag 2005 der Kirchenbesuch noch bei 19 Prozent im Bistum Fulda, so lag er im vergangenen Jahr bei 12,6 Prozent. Auch in anderen Bereichen des kirchlichen Lebens lasse sich dieser Rückgang erkennen. Damit dürfe sich die Kirche aber nicht abfinden, erklärte der Seelsorgeamtsleiter. „Ziel der Ziele“ müsse es sein, als Gemeinschaft und Familie Gottes wieder zu wachsen. 

 

Anschließend führte Renze die Ehrenamtlichen durch vier „Räume der Veränderung“. Dabei zeigte er auf, wie Veränderungsprozesse in großen Organisationen ablaufen. Ein solcher Prozess sei niemals linear, so der Ordinariatsrat. Es gebe hier und da Sackgassen, Verwirrung, Unsicherheit, Chaos und Ohnmacht, aber auch Erkenntnis, Einsicht, Akzeptanz und den Wunsch, neue Dinge auszuprobieren. Diese verschiedenen Veränderungsphasen, dargestellt in den „Räumen der Veränderung“, müsse man alle durchlaufen, manchmal sogar mehrmals, erklärte Renze. Zum Schluss standen Domkapitular Stanke und Ordinariatsrat Renze den Ehrenamtlichen Rede und Antwort. Beide erklärten sich bereit, in die Pfarreien zu gehen, um mit den Gläubigen vor Ort über die Weiterentwicklung des Bistums ins Gespräch einzutreten.

07.12.2018


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